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19.01.2018 - Polizeimeldungen:

Betrüger forderte, Wertsachen aus dem Fenster zu werfen

Es ist eine bekannte Masche von Trickbetrügern, sich als Vetreter von Versorgungs-Unternehmen oder Behörden, insbesondere der Polizei auszugeben. Trotzdem gelingt es ihnen immer wieder, arglose Menschen damit hinters Licht zu führen. Am Mittwoch (17.01.) war es eine Seniorin in der Altenrather Straße, die die Täter im Visier hatten. Um 22.15 Uhr wurde die 85-jährige angerufen, vermeintlich von einem Polizisten, wie der Mann am anderen Ende der Leitung für die Lohmarerin glaubhaft angab. Dann behauptete der Unbekannte, es lägen Erkenntnisse darüber vor, daß ein Einbruch in die Wohnung der Seniorin unmittelbar bevorstehen würde.

Aus diesem Grund würden Polizeibeamte in Zivil die Wertsachen der Lohmarerin in Verwahrung nehmen. Damit die Täter, die das Haus eventuell beobachten würden, die Übergabe nicht bemerken, sollte die Frau ihre Wertsachen in einem Beutel verstauen und aus dem Fenster werfen. Dies kam der Seniorin zunächst auch suspekt vor, doch der Anrufer erhöhte den Druck auf sein Opfer. So drohte er mit der Staatsanwaltschaft. Verängstigt suchte die 85-jährige vier Goldringe zusammen, verpackte sie zusammen mit einem mittleren vierstelligen Bargeldbetrag und warf wie gefordert alles aus dem Fenster.

Sie konnte in der Folge beobachten, wie sich ein Mann von untersetzter Figur näherte, den Beutel aufhob und zur Straße zurückging. Natürlich handelte es sich nicht um einen Polizisten, sondern einen Betrüger, der auf diese Weise jeden näheren Sichtkontakt mit seinem Opfer vermeiden konnte. Möglicherweise haben aber Zeugen den Mann oder gar ein zugehöriges Fahrzeug bemerkt. Die Polizei bittet dringend um entsprechende Hinweise unter der Telefon-Nummer 02241 / 5413121.

Die aktuellen Fälle (Anmerkung der Redaktion : ein vergleichbarer, aber erfolgloser Betrugsversuch ereignete sich in Siegburg) machen deutlich, dass Opfer dieser Betrugsart von den Tätern mühelos dazu gebracht werden, hohe Geldbeträge auszuhändigen. Dies gelingt den Betrügern durch eine überzeugende Mischung von scheinbarer Vertrauenswürdigkeit und dem Erzeugen von Ängsten. Daher rät die Polizei, wenn Sie selbst angerufen werden :

  • Falls Sie in Ihrem Telefondisplay die Rufnummer der Polizei (110) gegebenenfalls mit einer Vorwahl sehen sollten, dann handelt es sich nicht um einen Anruf der Polizei.
  • Bei einem Anruf der Polizei erscheint nie die Rufnummer 110 in Ihrem Telefondisplay.
  • Gibt sich der Anrufer als Polizeibeamtin oder Polizeibeamter aus, lassen Sie sich den Namen nennen und wählen Sie selbst die 110. Schildern Sie der Polizei den Sachverhalt.
  • Geben Sie unbekannten Personen keine Auskünfte über Ihre Vermögensverhältnisse oder andere sensible Daten.
  • Öffnen Sie unbekannten Personen niemals die Tür oder ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu.
  • Übergeben Sie unbekannten Personen niemals Geld oder Wertsachen, auch nicht Boten oder angeblichen Mitarbeiterinnen oder Mitarbeitern der Polizei, Staatsanwaltschaften, Gerichten oder Geldinstituten.
  • Wenn Sie Opfer eines solchen Anrufes geworden sind, wenden Sie sich in jedem Fall an die Polizei und erstatten Sie eine Anzeige.

Bei Fragen helfen Ihnen die im Opferschutz besonders geschulten Beamtinnen und Beamten Ihrer örtlichen Polizei gerne (Telefon 02241 / 5410). Informieren Sie sich auch auf unserer Internetseite :
Öffnet einen externen Link in einem neuen Fensterhttps://rhein-sieg-kreis.polizei.nrw/artikel/falsche-polizei-am-telefon-0 


 

 


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