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Rückblick auf das Sturmtief 'Friederike' und seine Auswirkungen

Auch wenn das Sturmtief "Friederike" am 18. Januar bei weitem nicht die Stärke des vor genau elf Jahren durchziehenden Orkans "Kyrill" erreichte, sorgte es für reichlich Schäden im Stadtgebiet. Die Einheiten der örtlichen Freiwilligen Feuerwehr hatten mit 63 Einzeleinsätzen mehr als doppelt so viele zu bewältigen wie beim Sturm "Burglind" nur zwei Wochen zuvor. Betroffen waren nahezu alle Teile des Stadtgebiets. Zumeist war es Sturmbruch von Bäumen, die auf Straßen, Wege oder gar Bauwerke gestürzt waren, der einen Einsatz erforderlich machte. Aufgrund der Vielzahl der Fälle können nachfolgend nur ausgewählte erwähnt und abgebildet werden.

Einschränkungen für die Bürger gab es insbesondere durch notwendig gewordene Straßensperrungen, weil Bäume quergeschlagen waren. Teils waren diese nur von kurzer Dauer, bis die Einsatzkräfte die Blockaden beseitigt hatten. Hiervon waren unter anderem die Jabachtalstraße (B 507), die Scheiderhöher Straße (L 84) in Höhe von Wielpütz sowie die Seelscheider Straße (K16) zwischen Neuhonrath und Grünenborn betroffen, aber auch innerörtliche Straßen wie etwa die 'Buchbitze' in Lohmar oder 'In der Hühene' in Donrath.

Drei Verbindungen mußten langfristig gesperrt bleiben, weil Aufräumarbeiten währen des Sturms hier eine unberechenbare Gefahr für die Einsatzkräfte bedeutet hätten. Abgesperrt wurden die Serpentinenstraße zwischen Donrath (Hollenberg) und Weegen sowie die Röllberger Straße zwischen Grimberg und Kreuznaaf.

Die spürbarsten Einschränkungen gab es durch eine mehrstündige Sperrung der Zeithstraße (B 56) zwischen Heide und Siegburg-Stallberg. Hier war am Mittag eine Eiche aus dem Wald über beide Fahrbahnen und den Radweg gestürzt. Ein Autofahrer konnte nicht mehr bremsen und prallte mit seinem 'Porsche Cayenne' gegen den mächtigen Stamm. Der Fahrer blieb unverletzt. Kräfte der Löschgruppe Birk schnitten eine Fahrspur frei, damit der Rettungsdienst zwischen Siegburg und Birk, Neunkirchen-Seelscheid sowie Much pendeln konnte. Weil weitere Bäume umzustürzen drohten, blieb der Abschnitt des 'Schlangensiefen' für den allgemeinen Verkehr aber abgeriegelt. Auch das demolierte Fahrzeug konnte erst nach Stunden abtransportiert werden.

Zu zwei nennenswerten Ereignissen kam es auch in Donrath. Aus einem Garten am Ellhauser Weg kippte ein Nadelbaum auf die Straße und traf einen stehenden oder rollenden Schulbus am Dach des Frontbereiches. Zu den Details liegen abweichende Darstellungen vor. Demnach war der Bus zu diesem Zeitpunkt unbesetzt oder aber mit einer Fahrerin und zwei Schulkindern besetzt. Verletzt wurde aber niemand. Die Feuerwehr beseitigte den Baum, Mitarbeiter des Busunternehmens begutachteten den Schaden.

Nur einhundert Meter entfernt war ein knapp zwanzig Meter hoher Nadelbaum auf dem Gelände der 'Aggertalschule' in bedrohliche Schräglage geraten. Er fiel nur deshalb nicht um, weil er sich an eine Holzhütte anlehnte. Die Feuerwehr überließ die Einsatzstelle einem Fachunternehmen, das die Gefahr erst am nächsten Tag beseitigen konnte. Die Schulstraße wurde daher im betreffenden Abschnitt abgesperrt. Weil sich der Baum in Richtung Schulgebäude geneigt hatte, wurde auch der Unterricht für den Folgetag aus Sicherheitsgründen abgesagt.

Beispielhaft sollen noch zwei Fälle aus dem Ortsteil Heide genannt werden. Hier waren mehrere Nadelbäume auf beziehungsweise vor ein Einfamilienhaus gestürzt. Die Anwohner beseitigten sie in Eigenregie, bei einem, der sich noch an die Dachrinne anlehnte, half die Feuerwehr mit der Drehleiter aus.

Zuvor war das Spezialfahrzeug nur unweit entfernt im Einsatz. In der Kapellenstraße hatte eine Sturmböe das Überdach eines in die Dachschräge eines Mehrfamilienhauses integrierten Balkons angehoben. Es war auf dem Dach der Gaube liegengeblieben und drohte beim weiteren Böen herunterzufallen. Vier Feuerwehrmänner bestiegen das Dach über die Drehleiter, zerkleinerten das Überdach und warfen es zu Boden.

Auch weil der gegen 11 Uhr aufflauende Sturm nach rund drei Stunden spürbar nachlies, waren die Einschränkungen nicht von langer Dauer. Der Zeitfaktor dürfte ebenso dazu beigetragen haben, daß die Schäden überschaubar blieben. Auch die zuvor gesperrten Straßen konnten zumeist noch am Nachmittag wieder freigegeben werden. Die insgesamt 63 im Einsatz befindlichen ehrenamtlichen Feuerwehrleute waren aber noch bis 19 Uhr beschäftigt, um die Einsatzstellen der eingegangenen Meldungen abzuarbeiten. (cs / Fotos cs/lö)
 

Fotogalerie (zum Vergrößern bitte anklicken) :

 

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29. Januar 2018


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