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Mutmaßliches Tötungsdelikt in der Lohmarer Parkstraße

02.50 Uhr :  Viele Lohmarer und Donrather haben am späten Mittwochabend einen im Tiefflug kreisenden Hubschrauber bemerkt. Mit diesem suchte die Polizei nach zwei flüchtigen Männern. Zuvor hatte ein Bewohner des der Hauptstraße zugewandten Hochhauses in der Parkstraße gegen 23 Uhr Gepolter und Hilferufe aus einer Nachbarwohnung im dritten Stockwerk gehört. Bei der Nachschau bemerkte er zwei Männer, die durch das Treppenhaus wegliefen.

Im Flur dieser Wohnung wurde kurz später eine leblose Person gefunden, die nach Polizeiangaben äußerlich blutende Verletzungen aufwies. Ein alarmierter Notarzt konnte nur noch den Tod des noch nicht identifizierten Mannes feststellen. Die Todesursache muß noch ermittelt werden, auch eine Selbsttötung könne nicht ausgeschlossen werden, gilt aufgrund der Begleitumstände aber als unwahrscheinlich.

Im Zuge der Fahndungsmaßnahmen wurde auch der angesprochene Hubschrauber mit einer Wärmebildkamera eingesetzt. Vor Ort konnte die Polizei noch keine Beschreibung der beiden flüchtigen Tatverdächtigen angeben. Während die Schutz- und Kriminal-Polizei das Treppenhaus und die Umgebung des Hauses im Schein von Taschenlampen nach möglichen Hinweisen absuchte sowie Nachbarn befragte, trafen die Spurensicherung und ein Staatsanwalt am Tatort ein, um die Detailarbeit zu übernehmen. Schon im Hauseingang wurden verschiedene Fuß- oder Blutspuren gesichert.

Da nicht sicher war, daß die Tatverdächtigen das Haus überhaupt verlassen hatten, durften keine Personen das Gebäude mehr verlassen. An der Jabachhalle hielten sich zahlreiche Polizisten in Bereitschaft, um das Hochhaus noch im Laufe der Nacht zu durchsuchen. Insgesamt waren rund 20 Streifenwagen und 8 Mannschaftstransporter im Einsatz.

Nachtrag von 7.50 Uhr :  In der Nacht haben Einsatzkräfte der Polizei das Gebäude und sein Umfeld akribisch durchsucht. Dabei konnten sie sich keinen Eintritt zu einer Wohnung mit einer extrem gesicherten Eingangstür verschaffen. Um sicherzugehen, daß sich die Tatverdächtigen nicht hier verbergen, wurde die Drehleiter der Feuerwehr zur Amtshilfe angefordert. Mit dieser gelangten Polizeibeamte auf den Balkon der Wohnung im 2. Obergeschoß und drangen durch eine Glasscheibe ein. Der gesamte Einsatz zog sich bis in die Morgenstunden hin, die Ermittlungen dauern an.

Bei dem inzwischen identifizierten Verstorbenen handelt es sich nach Angaben der Bonner Mordkommission um einen 26-jährigen Lohmarer. Die noch unklare Todesursache muß durch eine Obduktion des Leichnams in der Rechtsmedizin geklärt werden. (cs / Fotos cs/lö)

 

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02. Juni 2011


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