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Campingplätze aufgrund des Hochwassers evakuiert

Im Laufe des Samstags hatte sich die Agger zu einem breiten Strom ausgeweitet

Der am Samstagabend bis auf 4,10 Meter gestiegene Pegel der Agger in Lohmar verursachte nicht nur Probleme an der Holzbrücke in Wahlscheid-Schiffarth (Öffnet einen internen Link im aktuellen Fenstersiehe separaten Bericht). Auch die Bewohner der entlang der Agger gelegenen Campingplätze waren betroffen. So standen die Plätze in Peisel und Lohmar weitgehend unter Wasser, viele Wohnwagen wirkten wie Boote in einer nicht enden wollenden Wasserfläche.

Schon am Nachmittag standen viele der Wohnwagen unter Wasser
Feuerwehrleute bringen Camper per Schlauchboot auf sicheren Grund
Einsatzfahrzeuge von Polizei und Feuerwehr vor dem Campingplatz in Peisel

Drei Campingplätze im Stadtgebiet mußten geräumt werden. Zahlreiche Wohnwagen konnten frühzeitig in Sicheheit gebracht werden. Andere und auch die mit festen Unter- um Umbauten versehenen Wohnwagen, die zumeils von Dauercampern genutzt werden, blieben im Wasser zurück. Manche der Bewohner waren vom schnell ansteigenden Wasserspiegel schlicht überrascht worden. Die Einsatzkräfte waren gezwungen, die teilweise auch uneinsichtigen Bewohner der Plätze zu evakuieren. In Peisel suchten Feuerwehrleute, in Lohmar die 'DLRG' von Schlauchbooten aus nach Personen, die ihre Wohnwagen trotz der prekären Lage noch nicht verlassen hatten oder dies nicht mehr konnten. Sie wurden "auf dem Seeweg" auf trockenen Grund verbracht. Dabei kam es in Peisel zu einem Handgemenge zwischen einem Mann und Polizisten. Er wurde fixiert und dem Polizeigewahrsam zugeführt. Zur Vermeidung weiterer Eskalationen wurde dort der Ausschank von Alkohol untersagt.

Einsatzfahrzeuge von 'DRK' und 'Maltesern' vor dem 'Forum Wahlscheid'

Die Stadtverwaltung und die Hilfsorganisationen richteten eine Auffangstation im 'Forum Wahlscheid' ein, in der Sporthalle wurden Feldbetten zur Übernachtung aufgestellt. Das 'Deutsche Rote Kreuz' und die 'Malteser' sorgten für die Verpflegung der zeitweise obdachlos gewordenen Bewohner der Campingplätze. Auf dem Parkplatz der Halle wurden die Wohnwagen aufgereiht, die rechtzeitig von den Plätzen gerettet werden konnten.

Ein Autofahrer, der trotz der Überschwemmung den Weg durch die Felder zwischen der Burg Lohmar und dem Campingplatz an der Aggerstraße befuhr, kam vom Asphalt ab und blieb in Schieflage im Wasser stecken. Er mußte aus seiner mißlichen Lage befreit werden, sein zur Hälfte versunkenes Fahrzeug blieb in der "Seenplatte" zwischen Autobahn und Agger zurück. (cs / lö)

Noch am Sonntag reichte die Agger der "Alten Fähre" in Lohmar bis vor die Tür

   

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14. November 2010,
ergänzt am
15. November 2010


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